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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국독일어문학회 독일어문학 독일어문학 제25권 제1호
발행연도
2017.1
수록면
1 - 28 (28page)

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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Spannungsverhältnis von Familie und Gesellschaft in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts. Stellvertretend werden Kleists Novelle Die Marquise von O… und Fontanes Effi Briest analysiert. Das Konzept der ‘bürgerlichen Familie’ des 18. Jahrhunderts als gesellschafsabgewandte Privatsphäre mit moralischen Werten ist im Begriff, langsam aufgelöst zu werden. In Kleists Novelle scheinen die Familienverhältnisse äußerlich intakt. Aber anlässlich des Bekanntwerdens der unehelichen Schwangerschaft der Marquise kommt es in der Familie zum Eklat, weil die Familienmitglieder die herrschenden Werte und strengen Regeln der Gesellschaft internalisiert und diese zum Kriterium ihres Handelns machen. Die Protagonistin wird von der Familie verstoßen, da diese den Ruf der Familie in der Gesellschaft dem Schutz der Tochter überordnet. In dieser Hinsicht wirkt die Familie als eine Art von sozialer Instanz und verliert den Status eines Schutzraums, der dem eigentlichen Konzept der bürgerlichen Familie zugrunde liegt. Der Hausvater kann jedoch keinen Schutz bieten, stattdessen ordnet er eine rücksichtslose Verstoßung der Tochter aus dem Haus an, dem sich alle Familienmitglieder fügen. Bei der Versöhnungsszene verhält sich der Vater überemotional und wird dadurch ins Lächerliche gezogen. Hierdurch wird die patriarchalische Familienstruktur in Frage gestellt. Die Heirat der Marquise mit dem Graf F gründet nicht auf einer ‘Liebesehe’, sondern erfolgt aufgrund von finanziellen und sozialen Vorteilen. Die Emanzipation der Frauen stößt auf ihre Grenzen, da sowohl die Marquise als auch ihre Mutter in ihrem Versuch, von ihrer von der Gesellschaft gegebenen Rolle auszubrechen, scheitern und die Schranken der bürgerlichen Gesellschaft nicht überspringen können. Auf diese Weise werden die Ideale der bürgerlichen Familie parodistisch dargestellt, was wiederum die Verwundbarkeit der Familie durch die gesellschaftlichen Normen um 1800 widerspiegelt. In Fontanes Ehebruchroman Effi Briest dominieren auch die Zwänge der bürgerlichen Gesellschaft, die im Konflikt mit dem Individuum stehen. Die Ehe Effis mit Instetten ist zum Scheitern verurteilt, weil sie vor allem vom Aufstiegsund Erfolgsdenken geleitet wird und auf die Bedürfnisse der Protagonisten keine Rücksicht nimmt.Die Familie wirkt nicht mehr gesellschaftsabgewandt wie im 18. Jahrhundert, sondern gesellschaftszugewandt und ist den gesellschaftlichen Konventionen unterworfen. Letztendlich sind Effi und auch Instetten Opfer der gesellschaftlichen Umstände: Der betrogene Mann muss sich zur Wahrung seiner Ehre in der Gesellschaft mit dem Rivalen duellieren und seine Frau verstoßen. Die Frau wird aus demselben Grund von ihrem Mann, ihren Eltern und sogar dem eigenen Kind verstoßen. In diesem Sinne ist der Roman nicht nur eine Ehebruchgeschichte mit tragischem Ausgang, sondern auch eine scharfe Kritik Fontanes an der einseitigen, rigiden Moral der Gesellschaft der Zeit. Die Familie im 19. Jahrhundert ist dem Druck der Gesellschaft ausgeliefert, wodurch die Beziehung zwischen Familie und Gesellschaft stark im Spannungsverhältnis steht.

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