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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
정항균 (서울대)
저널정보
한국카프카학회 카프카연구 카프카연구 제27집
발행연도
2012.6
수록면
73 - 100 (28page)

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Thomas Meinecke wandelt seinen Leseprozess in einen Roman um. Er fuhrt die von ihm zitierten Texte in einen neuen Kontext uber und erkundet die damit eroffneten neuen Bedeutungsmoglichkeiten. Er verschafft sich weder Uberblick uber die Romangeschehnisse und noch spielt er eine leitende Rolle im theoretischen Diskurs, indem er auf eine allwissende Position verzichtet. In seinem Roman Tomboy stellt er die Norm der allgemeinen Heterosexualitat in Frage und begibt sich auf die Suche nach moglichen Alternativen. Gerade dieser Suchprozess verleiht diesem Roman den Charakter des offenen Kunstwerks im Sinn von Umberto Eco. Durch die Vieldeutigkeit und die offene Interpretationsmoglichkeit bleibt der Leser nicht als passiver Rezipient zuruck, sondern wird immer wieder dazu aufgefordert, uber die Romangeschehnisse und die diskutierten Themen aktiv zu reflektieren.
Die Band F.S.K., der Meinecke angehort, spielt verschiedene Musikgattungen und beschrankt sich nicht auf eine bestimmte Musikrichtung. Auch als Schriftsteller schreibt er sich selbst keine feste Identitat zu. Vielmehr versucht er die Machtverhaltnisse, die in der vom hegemonialen Diskurs aufgezwungenen Identitat im Verborgenen liegen, aufzudecken, und die unterdruckten pluralen Identitaten durch die Selbstexperimente und -inszenierungen auszuprobieren.
In diesem oben erwahnten Kontext gewinnt der Begriff ‘Hybriditat’ von Homi Bhabha eine wichtige Bedeutung. Dieser Begriff weist darauf hin, dass sowohl die sexuelle Identitat als auch die nationale Identitat in Tomboy keine einheitliche Identitat, sondern eine wechselseitige Durchdringung verschiedener Elemente darstellen. Dadurch entsteht eine neue multiple Identitat.
Außerdem versucht Meinecke auch die Grenzen zwischen elitarem Wissenschaftsdiskurs und popularem Popdiskurs zu uberschreiten. Diese Grenzuberschreitung lasst sich vor allem daran bemerken, wie eng sich in Tomboy der Genderdiskurs mit Popmusik und Mode als Popkultur verknupft.
Die Entgrenzung steht in engem Zusammenhang mit kreativer Wiederholung. Das Unfassbare als Differenz an sich, das ubrigens als potenzielle Bewegung bestehen bleibt, erscheint in verschiedenen Formen, jedesmal wenn es als Ereignis in der Welt realisiert wird. Mit Deleuze ausgedruckt, wiederholt sich Differenz und bringt die Wiederholung Differenz.
Diese kreative Wiederholung wird in Tomboy in verschiedenen Formen entdeckt. Meinecke wendet das DJing-Verfahren und die Samplingtechnik als Schreibverfahren auf seinen Text an, indem er Texte fur das Zitat auswahlt, miteinander mixt und in einen neuen Kontext bringt. Dieses Sampling sturzt das traditionelle, hierarchische Verhaltnis von Original und Kopie um und bringt uns zur Erkenntnis, dass die Unterscheidung von Ursprungstext und Kopie unmoglich ist und jeder Text ausschließlich aus verschiedenen Zitaten besteht. Daher gilt nicht, dass ein Genie einen originellen Text kreiert, sondern dass ein Autor als DJ die Samples kreativ miteinander vermischt. Dieses Sampling kann mit dem Begriff ‘kreative Wiederholung’ in Verbindung gebracht werden.
Die kreative Wiederholung macht sich auch im postsouveranen Subjekt im Sinn Judith Butlers bemerkbar. Das postsouverane Subjekt wird zwar durch Diskurse konstituiert und auch beeinflusst, jedoch wird es nicht einseitig von ihnen bestimmt. Es kann die hegemonialen Diskurse subvertieren, indem es die Tore fur die unrealisierten Bedeutungsmoglichkeiten einer Rede oder eines Diskurses offnet. Im Hinblick auf die Identitatsfrage kann das postsouverane Subjekt den ihm aufgezwungenen sozialen Rollen bzw. Identitaten entkommen und seine moglichen verschiedenen Identitaten ausprobieren. In Tomboy ist diese plurale Identitat vor allem dann sichtbar, wenn der Erzahler die Romanfiguren je nach Situation mit verschiedenen Bezeichnungen versieht. Diese plurale Identitat ist kein Original sondern eine Kopie, daher geht sie nicht auf einen Ursprung zuruck. Jedoch sieht Meinecke in dieser Pluralitat von Identitaten als Simulakren keine Krise bzw. Auflosung, sondern eine Chance fur die asthetische Selbstverwirklichung im Sinne Nietzsches.

목차

서론
Ⅰ. 열린 예술작품: 페미니즘 담론 이어쓰기
Ⅱ. 탈경계와 혼종성: 엘리트문화와 대중문화의 경계를 넘어서
Ⅲ. 창조적 반복: 복장도착증, 샘플링 기법 그리고 탈주권적 주체
결론
참고문헌
Zusammenfassung

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