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Mein Name sei Gantenbein hat eine doppelte Sinnstruktur. Einerseits versucht der Erzahler uber die bereits vollzogene Geschichte einer Person hinaus die noch nicht verwirklichten Moglichkeiten in seiner freien Vorstellung durchzuspielen. Andererseits will er aus seinem Rollenspiel ausbrechen und hat Sehnsucht nach seiner wahren Existenz in der Wirklichkeit, wobei er nicht in eine sinnlose Wiederholung der Alltagswirklichkeit zuruckfallt.
In der vorliegenden Arbeit wird vor allem im Hinblick auf das Problem des Sehens diese doppelte Struktur des Romans erhellt. Der sehende Blinde Gantenbein spielt eine Blindenrolle, so wie der Erzahler ein Rollenspiel durchfuhrt. Sein Gegenuber kann vor Gantenbein frei handeln und alles verraten, was es normalerweise verheimlichen wurde, weil es glaubt, dass Gantenbein blind sei. Insofern hat Gantenbeins vermeintliche Blindheit die Funktion, die Luge und Heuchelei der Mitmenschen zu demaskieren. Die von außen gesehene Wirklichkeit ist nur ein Spiegelbild, das der Wahrheit nicht entspricht. Der fur die Neuzeit typische Blick, der eine Distanz zum Gegenstand halt und dadurch ein objektives Betrachten des neuzeitlichen Subjekts zu ermoglichen scheint, wird vor dem scharfen Blick Gantenbeins als ein von Vorurteilen und Lustbegehren beherrschter Blick entlarvt.
Die Kritik der von außen betrachtenden Sicht fuhrt zum Blick nach innen, der vor allem mit der inneren Vorstellung und dem Totenreich konnotiert wird. Denn man kann sich sowohl Dinge vorstellen als auch sterben, indem man die Augen schließt. Indem man aus dem Leben heraustritt, kann man das Spiel der moglichen Identitaten und Welten treiben. Deshalb ist der Tod die Voraussetzung fur ein freies Rollenspiel.
Jedoch bleibt der Erzahler nicht im Totenreich. Er will wieder aus dem dunklen Grab in die helle Lichtwelt, also aus dem Totenreich in die vom Leben erfiillte Wirklichkeit zuruckkehren, wobei diese Ruckkehr und Wiederholung nicht identisch mit einer oden, alltaglichen Wiederholung ohne Variationen ist. Das Erleben absoluter Gegenwart, die mit einem mytischen Augenblick vergleichbar ist, kommt in dem Moment zustande, wo man angesichts der grellen Sonne blinzelt. In diesem Augenblick, in dem man durch das Blinzeln die utopische Gegenwart erlebt, ist der Blick wieder von innen nach außen gekehrt. Durch diese Dialektik des Blicks von außen und innen kann ein von der Auflosung des neuzeitlichen Blicks bedrohter Blick wieder eine neue Utopie sehen.
In der vorliegenden Arbeit wird vor allem im Hinblick auf das Problem des Sehens diese doppelte Struktur des Romans erhellt. Der sehende Blinde Gantenbein spielt eine Blindenrolle, so wie der Erzahler ein Rollenspiel durchfuhrt. Sein Gegenuber kann vor Gantenbein frei handeln und alles verraten, was es normalerweise verheimlichen wurde, weil es glaubt, dass Gantenbein blind sei. Insofern hat Gantenbeins vermeintliche Blindheit die Funktion, die Luge und Heuchelei der Mitmenschen zu demaskieren. Die von außen gesehene Wirklichkeit ist nur ein Spiegelbild, das der Wahrheit nicht entspricht. Der fur die Neuzeit typische Blick, der eine Distanz zum Gegenstand halt und dadurch ein objektives Betrachten des neuzeitlichen Subjekts zu ermoglichen scheint, wird vor dem scharfen Blick Gantenbeins als ein von Vorurteilen und Lustbegehren beherrschter Blick entlarvt.
Die Kritik der von außen betrachtenden Sicht fuhrt zum Blick nach innen, der vor allem mit der inneren Vorstellung und dem Totenreich konnotiert wird. Denn man kann sich sowohl Dinge vorstellen als auch sterben, indem man die Augen schließt. Indem man aus dem Leben heraustritt, kann man das Spiel der moglichen Identitaten und Welten treiben. Deshalb ist der Tod die Voraussetzung fur ein freies Rollenspiel.
Jedoch bleibt der Erzahler nicht im Totenreich. Er will wieder aus dem dunklen Grab in die helle Lichtwelt, also aus dem Totenreich in die vom Leben erfiillte Wirklichkeit zuruckkehren, wobei diese Ruckkehr und Wiederholung nicht identisch mit einer oden, alltaglichen Wiederholung ohne Variationen ist. Das Erleben absoluter Gegenwart, die mit einem mytischen Augenblick vergleichbar ist, kommt in dem Moment zustande, wo man angesichts der grellen Sonne blinzelt. In diesem Augenblick, in dem man durch das Blinzeln die utopische Gegenwart erlebt, ist der Blick wieder von innen nach außen gekehrt. Durch diese Dialektik des Blicks von außen und innen kann ein von der Auflosung des neuzeitlichen Blicks bedrohter Blick wieder eine neue Utopie sehen.
목차
서론
Ⅰ. 간텐바인의 장님 연기와 근대적 시선 비판
Ⅱ. 깜박거리는 눈: 상상과 현실의 변증법
결론
참고문헌
Zusammenfassung
참고문헌 (0)
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