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Das Leiden in der Welt scheint in einem unlosbaren Widerspruch zum Glauben an einem allm chtigen und allgütigen Gott zu stehen. Das Theodizeeproblem erweist sich heute zunehmend als die erste und wahrscheinlich großte Schwierigkeit in der Gottesbeziehung überhaupt.
Bisher wollte man durch die verschiedenen Motive versuchen, die Widersprüche zwischen der Existenz von Qualen in der Welt einerseits und der Existenz eines zugleieh allmächtigen und guten Sch opfergottes andererseits rational und spekulativ zusammen-zudenken: Sündenstrafe, ein funktionales Element in der Welt-ordnung, privatio boni, prozeßtheologisches Motiv, free will defence, soul/person-making, Gottes Mitleiden.
Aber all diese Losungstypen des Theodizeeproblems halten weder dem Abgrund der Leiden in der Welt noch dem Ernst und der Eigenlogik des biblischen Gottesglaubens stand. Theoretische Recht-fertigungen Gottes tendieren zur Legitimierung der bestehenden Leid-und Unrechtsverhältnisse einerseits, führen zur grotesken Vor-stellung von Gott andererseits. In der Tat ist das Leid nicht befrie-digend erklärbar, das Theodizeeproblem theoretisch nicht wirklich losbar. Eine vorschnelle Versohnung Gottes mit dem realen Elend verharmlost beides. Stattdessen ergibt sich als neue Fragestellung, wie man den lebendigen Gott und das Leiden in der Welt zugleich ernst nehmen kann: Theodizeefrage.
Die biblischen Aussagen von Gottes Allmacht, Güte, Gerechtigkeit usw. stehen in bewußtem Widerspruch zu unsrer Wirklichkeits-erfahrung. Sie sind also nicht Darstellungen eines vorhandenen gütig-allmächtigen Gottes in einer theoretischen Harmonisierung von Gott und Leid, sondern sind Behauptungen und Verheißungen, deren Wahrheit strittig ist und sich erst noch herausstellen muß.
Deshalb weist der Gottesglaube angesichts der Leidensgeschichte der Welt auf eine täglich neu zu bekräftigende Lebensentscheidung und ein Lebensexperiment hin. Es geht hier um das Wagnis, eigenes Leben nicht nur für sich selbst, sondern genauso für andere einzusetzen und den Aufstand der Güte gegen Unrecht und Elend mit der Empfindlichkeit für fremdes Leiden zu risikieren.
Bisher wollte man durch die verschiedenen Motive versuchen, die Widersprüche zwischen der Existenz von Qualen in der Welt einerseits und der Existenz eines zugleieh allmächtigen und guten Sch opfergottes andererseits rational und spekulativ zusammen-zudenken: Sündenstrafe, ein funktionales Element in der Welt-ordnung, privatio boni, prozeßtheologisches Motiv, free will defence, soul/person-making, Gottes Mitleiden.
Aber all diese Losungstypen des Theodizeeproblems halten weder dem Abgrund der Leiden in der Welt noch dem Ernst und der Eigenlogik des biblischen Gottesglaubens stand. Theoretische Recht-fertigungen Gottes tendieren zur Legitimierung der bestehenden Leid-und Unrechtsverhältnisse einerseits, führen zur grotesken Vor-stellung von Gott andererseits. In der Tat ist das Leid nicht befrie-digend erklärbar, das Theodizeeproblem theoretisch nicht wirklich losbar. Eine vorschnelle Versohnung Gottes mit dem realen Elend verharmlost beides. Stattdessen ergibt sich als neue Fragestellung, wie man den lebendigen Gott und das Leiden in der Welt zugleich ernst nehmen kann: Theodizeefrage.
Die biblischen Aussagen von Gottes Allmacht, Güte, Gerechtigkeit usw. stehen in bewußtem Widerspruch zu unsrer Wirklichkeits-erfahrung. Sie sind also nicht Darstellungen eines vorhandenen gütig-allmächtigen Gottes in einer theoretischen Harmonisierung von Gott und Leid, sondern sind Behauptungen und Verheißungen, deren Wahrheit strittig ist und sich erst noch herausstellen muß.
Deshalb weist der Gottesglaube angesichts der Leidensgeschichte der Welt auf eine täglich neu zu bekräftigende Lebensentscheidung und ein Lebensexperiment hin. Es geht hier um das Wagnis, eigenes Leben nicht nur für sich selbst, sondern genauso für andere einzusetzen und den Aufstand der Güte gegen Unrecht und Elend mit der Empfindlichkeit für fremdes Leiden zu risikieren.
목차
Ⅰ. 신정론(Theodizee), 신정론적 질문(Theodizeefrage)
Ⅱ. 신정론의 유형들
Ⅲ. 삶의 실험으로서 하나님 신앙
참고 문헌
Zusammenfassung
참고문헌 (0)
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